und Beseitigung von Geruchsproblemen
Case-Study Biogas-Anlage Meyer
Die et-projekt AG übernimmt im Bereich Biogas insbesondere die Abluftreinigung und Beseitigung von Geruchsproblemen.
Umliegende Ortschaften beschweren sich seit Jahren über die zunehmenden Geruchsprobleme ausgehend von Biogasanlagen.
H2S, Fäkalgeruch und Ammoniak, sind schuld für die Geruchsbelästigung.
Vor allem H2S und Fäkalgeruch entstehen bei Gewinnung von Biogas. Bei Biogas wird unterschieden zwischen Biogasanlagen für Industrielle Abfälle und Biogasanlagen für reine Bioabfälle.
Insbesondere bei Biogasanlagen, die mit Industriellenabfällen beliefert werden, ist die Abluftreinigung besonders wichtig!
Die Biogasanlage Meyer verarbeitet am Standort Schneverdingen – Flattweg angelieferte Bioabfälle durch Fermentierung zu Biogas. Die Anlieferung findet in zwei ca. 240 und 350cbm großen Sammelbehältern statt. Das darin entstehende Faulgas wird über zwei Ablüfter abgesaugt und in die Umgebungsluft ausgeblasen.
Trotz Einhaltung der max. Geruchsschwellen nach BImSchV (gemäß regelmäßiger Prüfgutachten) kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Beschwerden aus den umliegenden Wohngebieten auf Grund von Geruchsbelästigungen. Als Ursache für den schlechten Geruch wurde die Abluft der Sammelbehälter identifiziert.
Um zukünftig Geruchsbelästigungen durch die Sammelbehälter-Abluft, unabhängig von Wetterlagen und Windrichtungen zu vermeiden, wurde die Abluftanlage mit einem System zur Neutralisation von organischen Gerüchen erweitert / ergänzt.
Dieses SinoAir®-System düst einen speziell auf die geruchsemittierenden Molekülverbindungen hin abgestimmten Wirkstoff (SinoAir® SEV50BIO ABW) in den Abluftstrom und neutralisiert diesen nach natürlichem, katalytischen Prinzip.
Zielsetzung: Abluftreinigung, Geruchsreduzierung und hedonische Prüfung
Die Abluftreinigung und die Reduzierung der Geruchsprobleme von Biogasanlagen stehen im Vordergrund. Der Abbau von H2S, Ammoniak und dem entstehenden Fäkalgeruch ist ein weiteres Spezialgebiet von der et-projekt AG. Der Abbau von H2S, Ammoniak und Fäkalgeruch ist bei der Abluftreinigung ein besonderer Aspekt, weil sich die Politik sich seit Jahren erfolglos dieser Thematik widmet. Biogasanlagen haben nämlich nicht nur positive Aspekte, denn H2S und Ammoniak können Anwohner Gesundheitlich schädigen. Deshalb hat sich die et-projekt AG besonders mit dieser Thematik beschäftigt und einen Wirkstoff entwickelt, der bei der Abluftreinigung von Biogasanlagen nicht nur das Geruchsproblem und die damit verbundene Geruchsbelästigung reduziert, sondern auch die Geruchsemittenten H2s und Ammoniak bekämpft.
Ziel war es, eine geruchsfreie Ausblasluft der Sammelbehälter – ab Übergang der Abluftanlage („Schornstein“) in die Umgebungsluft – sowie eine erhebliche Reduzierung der in der Projektvorbereitung identifizierten Geruchsemittenten (H2S) Schwefelwasserstoff und NH3 (Ammoniak) zu erreichen.
Zur Überprüfung wurden zwei Mess-/ und Zielparameter wurden festgelegt:
- Reduktion der ermittelten Geruchsmolekülverbinden H2S und NH3 von ø 15ppm / ø 5ppm auf <2,00ppm am schornsteinausgang & <0,50ppm im abstand von 100cm rund um den schornsteinausgang. 2,00ppm>
- Hedonische neutrale Umgebungsluft im Umfeld des Standortes Flattweg 10/11– Schneverdingen bis hin zum Ortsteil Wintermoor herzustellen.
Als Zielparameter wurde ein hedonischer Wert von Null (0) „weder angenehm noch unangenehm“ festgeschrieben. Die Geruchscharakteristik wurde umgangssprachlich als „ekelerregend, faulig“ identifiziert und als Vergleichsparameter für hedonische Prüfungen während des Projektes von den Prüfern konditioniert.)
Messung der Geruchstoffkonzentration H2S (PPM) & Hedonik Umgebungsluft
- In regelmäßigen Emissionsmessungen unabhängiger Institute wurde die Abluft in den vorangegangenen Jahren auch auf Geruchseinheiten (GE) hin überprüft. Hier zeigten sich die GE-Werte innerhalb der vorgeschriebenen Höchstwerte. (Siehe Prüfprotokolle des Anlagenbetreibers.)
- Bei einer Abluftmessung durch et-projekt AG der Sammelbecken-Abluft, direkt vor Projektstart am 28.11.2017 konnte H2S mit 15ppm nachgewiesen werden, NH3 wurde mit 5ppm festgestellt.
- Mit Beginn der „Zugabe“ von SinoAir SEV30 in den Abluftstrom am 11.12.2017 (Testlauf) konnte bei keiner nachfolgenden Messung ein signifikanter H2S und/oder NH3 Wert nachgewiesen werden.
- Vor Testbeginn wurde am Umgebungsluft-Messpunkt „Flattweg 10“ und Kreuzung „Wintermoorer Strasse / Am Sportplatz“ ( Abb. 1) ein hedonisch unangenehmer Geruch wahrgenommen. Dieser wurde von den Prüfern mit einem Wert von „ -2 “ bewertet und eingestuft.
- Mit Beginn der „Eindüsung“ von SinoAir SEV50BIO ABW in den Abluftstrom am 19.01.2018 konnte bei keiner nachfolgenden Prüfung ein hedonischer negativ Wert mehr festgestellt werden.
Fazit
- SinoAir® SEV5050BIO ABW reduziert den H2S sowie NH3 Wert am Abluft-Ausblaspunkt in die Umgebungsluft vollständig.
- SinoAir® SEV50BIO ABW reduziert den H2S-Wert sowie den NH3 Wert schon am Abluft-Ausblaspunkt der Abgasanlage auf <1,00 ppm.
- Über den gesamten Zeitraum konnte auch bei unterschiedlichen Wetterbedingungen wie Temperatur, Luftfeuchtigkeit im Bereich des Flattweg und Kreuzung Wintermoorer Strasse / Am Sportplatz (Messpunkte Hedonik) kein unangenehmer Geruch mehr festgestellt werden. Einzig waren nicht zuzuordnende Abwassergerüche (aus Abwasserschächten der Umgebung) olfaktorisch wahrnehmbar.
- SinoAir® SEV50BIO ABW konnte die in der Zielsetzung beschriebenen Parameter voll erfüllen und eignet sich als Geruchsneutralisator bei der Abluftbehandlung – Sammelbecken und Sammelgrube) der Betriebstätte Meyer-Ruschmeyer GbR, Flattweg 11A, Schneverdingen. Die Wirkstoffkombination SinoAir SEV50-BIO in Verbindung mit einer Dosierungsrange von 150ml per 24 Std. reicht aus, um bei derzeitiger Wetterlage die maximal mögliche Abluft von 2x 2400cbm/h hedonisch unbelastet in die Umgebungsluft abzugeben. Gleichwohl wurden H2S und NH3-Belastungen in der Umgebungsluft; > 100cm vom Ausblaspunkt auf <0,3 ppm reduziert.